Die neuen deutschen Glücksspielvorgaben

Ein Blick hinter die Kulissen: So halten Anbieter die neuen Glücksspielvorgaben in Deutschland ein

Am 1. Juli 2021 war es soweit, der neue Glücksspielstaatsvertrag trat in Deutschland in Kraft. Das bedeutet für die Anbieter mit entsprechender Lizenz, dass zahlreiche neue Regulierungen beachtet werden müssen. Wir möchten nun einen Blick hinter die Kulissen werfen, um die Frage zu beantworten: Wie können Online Casinos und Buchmacher sicherstellen, dass sie auch wirklich alle Vorschriften befolgen?

Bester Casino Bonus

  1. Mindesteinzahlung: 20€
  2. Neteller, Paysafecard, Skrill ausgeschlossen
  3. Casino Bonus muss nach Einzahlung beim Kundendienst angefragt werden
  4. 200% Bonus bis 100€ und 500 Freispiele (50 Tage lang jeweils 10 Stück)
  5. Umsatzbedingungen: 35x Einzahlungsbonus, 40x Freispiele
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  1. Mindesteinzahlung: 20€
  2. Maximale Einzahlung: 500€
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  1. Mindesteinzahlung: 10€
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  7. Einzahlungsbonus: 35x
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  1. Mindesteinzahlung: 20€
  2. Erste Einzahlung: 100% Bonus bis 100€ + 100 Freispiele (Wolf Gold)
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  4. Dritte Einzahlung: 100% Bonus bis 100€
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Diese Regelungen gibt es nun

Zahlreiche europäische Länder sind den Schritt mit einer eigenen Glücksspiellizenz bereits gegangen, nun ist auch Deutschland mit dabei. Verwirrend für die Anbieter ist jedoch, dass natürlich jedes Land seine ganz eigenen Gesetze herausgebracht hat. Was in Frankreich gilt, muss in Schweden noch lange nicht der Fall sein. Dementsprechend brauchen Online Casino Betreiber, die über mehrere Rechtssysteme hinweg agieren, stets vor Ort jemanden, der sich mit den landestypischen Gesetzen auskennt.

Im Folgenden möchten wir nun ein paar der deutschlandspezifischen Regulierungen auflisten:

  • Live Dealer und Tischspiele sind verboten
  • Monatliches Einzahlungslimit in Höhe von 1000 Euro
  • Einsatz pro Drehung darf bei Spielautomaten maximal 1 Euro betragen
  • Eine Registrierung ist Pflicht
  • Panikbutton
  • Pflichtspielpause
  • Regelmäßige Gewinn- und Verlusthinweise
  • Es darf nicht gleichzeitig in mehreren Online Casinos gewettet werden
  • Landesweite Sperrdatei
  • Anonyme Zahlungsmethoden sind verboten

 Verbot und Einschränkung bestimmter Angebote

In vielen Ländern, die eine eigene Lizenz für das Glücksspiel im Internet herausgebracht haben, ist es gängig bestimmte Angebote einzuschränken oder gar zu verbieten. Deutschland ist für das Spielhallentest.com Team jedoch das erste Land, das es auf das Live Casino und die traditionellen Tischspiele abgesehen hat. Um dieser Vorschrift gerecht zu werden, müssen Betreiber nur eine einzige Sache vornehmen und zwar, diese Spiele gar nicht erst anbieten.

Komplizierter sieht es beim Maximaleinsatz von 1 Euro für Slot-Maschinen aus. Hier müssen die Spielentwickler wie zum Beispiel NetEnt oder Merkur unterstützen. Die in deutschen Online Casinos angebotenen Automatenspiele müssen so programmiert werden, dass Spieler nicht mehr als diesen Betrag setzen können.

Ähnlich verhält es sich mit der maximalen monatlichen Einzahlung. Der einzelne Betreiber kann zwar seine Plattform so einstellen, dass jeder Spieler pro Monat nur 1000 Euro einzahlen kann (und gegebenenfalls weitere Einzahlungen stornieren). Diese Vorschrift gilt jedoch flächendeckend. Das bedeutet, dass sämtliche Casino-Betreiber vernetzt sein müssen, um zu wissen wie viel beim jeweiligen anderen bereits von diesem Spieler eingezahlt wurde. Hierfür wird eine übergreifende Plattform benötigt, die in Deutschland aufgrund von Datenschutzbedenken starke Kritik geerntet hat.

Instant-Play Casinos, bei denen keine Registrierung notwendig ist, werden in Deutschland ebenfalls verboten. Spieler müssen sich bei jedem Anbieter registrieren. Dies hängt eng mit dem vorherigen Punkt zusammen. Ein flächendeckendes Einzahlungslimit ist nur möglich, wenn alle Daten erfasst werden. Entsprechend verhält es sich auch mit der Erfassung von Spielern, die sich vom Spielen selbstausgeschlossen haben oder aus Gründen der Spielsucht ausgeschlossen wurden.

Änderungen auf der Webseite des Anbieters

Wiederum andere Vorgaben müssen vom jeweiligen Betreiber selbst technisch umgesetzt werden. Der Panikbutton, der gedrückt werden kann, um sofort für 24 Stunden gesperrt zu werden, kann der Webseite hinzugefügt werden. An welcher Stelle genau wurde nicht vorgegeben, jedoch soll er leicht zu erkennen und zu nutzen sein.

Die Pflichtspielpause wiederum wird nicht vom Spieler selbst ausgelöst. Nach einer bestimmten Zeit wird diese automatisch eingeleitet und es ist nicht länger möglich, weiterzuspielen. Sobald die Pause vorbei ist, kann der Spieler wieder fortfahren. Auch dies muss entweder vom Spielentwickler oder dem Betreiber selbst technisch umgesetzt werden.

Die Gewinn- und Verlustmitteilungen müssen dem Spieler regelmäßig automatisch mitgeteilt werden. Dies kann zum Beispiel durch eine Anzeige auf der Seite geschehen, die in bestimmten Abständen erscheint. Online Casinos müssen diese Funktion bei ihrer deutschen Webseite mit einbauen.

Zusammenarbeit mit externen Unternehmen

Dann gibt es noch die Option, dass Dritte eingeschalten werden, um den neuen Glücksspielgesetzen gerecht zu werden. So gibt es zum Beispiel Firmen, die bei der Spielerverifikation helfen. Diese müssen ebenfalls in Deutschland für diesen Zweck zugelassen sein. Das bedeutet, dass sowohl der Casino-Betreiber, als auch die Dienstleister wie Spielentwickler, Zahlungsanbieter und alle weiteren beauftragten Unternehmen für den deutschen Markt zugelassen sein und entsprechende Lizenzen haben müssen. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle denselben Regeln folgen und diese fachmännisch umsetzen.

Obwohl die Guthabenkarte Paysafecard jahrelang in Deutschland sehr beliebt gewesen ist, wird diese durch den neuen Glücksspielstaatsvertrag verboten. Sämtliche komplett anonyme Zahlungsmethoden werden nicht länger für den Zahlungsvorgang in Online Casinos zugelassen. Sie weiterhin für Spieler zur Verfügung zu stellen wäre somit ein Verstoß gegen die neuen Vorschriften.